Mittwoch, 15. Juli 2009

Der Brief

Der versprochene Brief der Uni ist letzte Woche entlich angekommen. Drei Wochen dauert es, bis Post auch China die Schweiz erreicht. Wie ungeduldig ich gewartet habe, kann sich jeder vorstellen, der meine letzten Posts gelesen hat.
Aber besonders vielsagend ist dieser Brief nicht. Es ist eine "Admission Notice". Ich kann mit einer Kopie davon auf der chinesischen Botschaft mein Visa erhalten. Dann werde ich darüber informiert, dass ich mich zwischen dem 14.9. und dem 15.9. 2009 bei der International School registrieren lassen muss und dass ich mich an alle Regeln des Landes und der Schule halten muss.
Darauf wäre ich selbst nie gekommen.
Dann soll ich noch sage und schreibe acht Passphotos mitnehmen und mich wenn ich angekommen bin innerhalb eines Monats bei der lokalen Polizeiauthorität melden muss.

Aber wo werde ich wohnen? Es gibt keine Adresse, keinen Stundenplan, keine Infos über Mensas, keine Kontaktperson, nichts.
Wie viele Male, habe ich mich beim geduldigen Mail-Beantworter der Uni schon für meine vielen Fragen entschuldigt? Morgen werde ich wieder einige verschicken müssen. Wer fragt, dem wird geantwortet...

In der Zwischenzeit kümmere ich mich ums Visa. Der Besuch beim Arzt für eine "physical examination" war sehr interessant. Wofür die wohl wissen wollen, wie gut ich sehen und hören kann? Und ob sie mich nicht einreisen liessen, wenn ich Aids hätte? Wie gut, dass ich gesund bin.
Ich schreibe eine Liste was alles in meinen Koffer soll und was ich noch zusätzlich kaufen muss. Z.B. einen Koffer. Und ich über mich in der Führung eines Kassenbuchs, d.h. einer Exeltabelle, die mein Vermögen berechnet. Selbst gemacht! Ich hatte immerhin drei Jahre Informatik.
Gestern habe ich sie nachgetragen und promt haben 25.-Fr. gefehlt. Aber der Fehler ist behoben, man sollte Geld eben im Portemonaie aufbewahren. Naja, es ist noch kein Meister, oder in diesem Fall "Buchhalter", vom Himmel gefallen.

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